01. November 2021

NSG Vorbergs Hügel

An diesem langen Wochenende waren natürlich, neben des Zwergis Geburtstagsfeier, auch wieder Outdooraktivitäten angesagt. Der Sonntag wurde spontan für eine Tour, auf dem MTB, durch die Homezone der Hohen Ward und der Davert genutzt. Am Montag sollte es dann mal wieder was neues zu entdecken geben.

 

Durch einen Tipp habe ich vom NSG „Vorbergs Hügel“, im Nord-Westen von Münster, erfahren. Nachdem ich ein wenig, zu dem Gebiet, gelesen hatte klang das für eine schöne kleine Halbtagestour sehr einladend. Das Areal ist 311,62 ha groß und beheimatet auch das bedeutsamste Waldgebiet im Norden Münsters. Generell ist das Gebiet durch leichte Hügel, Felder, Laubwald und Hecken geprägt. Als Startpunkt wähle ich den P&R in der Bauernschaft Häger. Den wohl kleinsten P&R den ich jemals gesehen habe und dessen Einfahrt ich auch gleich mal verpasse. Von hier geht es dann los.

 

Die ersten ca. 4 Kilometer ist die Strecke durch das typische Erscheinungsbild einer westfälischen Bauernschaft geprägt. Höfe und Felder wechseln sich ab und zu dem Erscheinungsbild gehören halt auch die typischen Bauernschafts-Strassen, was dem Charme der Tour aber keinen Abbruch tut. Nach dieser Strecke wechseln sich dann schön angelegte Schotterwege und Waldwege ab. Das Gelände erinnert mich ein wenig an einige Teutoschleifen und ich vergesse es fast, dass ich mich noch in Münster befinde. Bei einem Höhenzug muss ich spontan an die Marye's Heights bei Fredericksburg denken. Was so ein paar bewaldete Hügel, im sonst so platten Münster, doch ausmachen. Nach etwa 4,75 Kilometern biege ich links vom geschotterten Weg, der am Rande des Waldes verläuft ab, um einem kleinen Waldweg zu folgen, der mich, in einem Bogen, später wieder auf den geschotterten Wanderweg führen soll. An der Stelle aber, an der ich wieder auf den geschotterten Weg treffen soll, erstreckt sich eine große Hecke, die auch noch durch einen Doppelzaun geschützt ist. Gut, hier ist also kein Durchkommen. Also wieder zurück.

 

Als ich wieder an dem Punkt ankomme, an dem ich auf den Waldweg abgebogen bin, stelle ich freudig fest, dass der liebevoll gestaltete Rastplatz hier grade frei ist und ich beschließe hier eine Pause zu machen. Solche tollen Rastplätze, Bänke und Tische, die aus unterschiedlich geschnitzten Motiven bestehen, gibt es hier einige. Nach der Pause folge ich dem Wanderweg weiter bis ich die L 529 erreiche und diese überquere. Nun folgt nochmal ein kurzes Stück Asphalt, bis ich nach rechts auf einen kleinen Wanderweg abbiege. Nun folgt eines der unberührtesten Wegstücke der ganzen Tour. Das einzige was mich etwas stört, ist die latente Geräuschkulisse, die von der A1 herüberkommt. Am Ende dieses Wegstückes treffe ich auf die sogenannte Gasselstiege, der ich dann, in nördlicher Richtung, wieder zurück nach Hägar folge.

 

Als ich die Tour ausgearbeitet habe dachte ich nicht, dass mir diese Tour so gut gefallen würde. Tatsächlich wirkt sie von der Karte her eher langweilig, was sie aber mal so was von gar nicht war. Eine wirklich schöne Gegend, in die es mich bestimmt wieder ziehen wird.