18. Oktober 2020

Teutoschleife Tecklenburger Bergpfad

Teutoschleife Tecklenburger Bergpfad

Samstag am frühen, für mich wirklich frühen, Morgen. Der Wecker klingelt früher als in der Arbeitswoche. Warum tue ich mir das an? Möglichst früh möchte ich heute am Wanderparkplatz „Alter Bahnhof Brochterbeck“ sein um dann doch mal ne Teutoschleife in Angriff zu nehmen. Den „Tecklenburger Bergpfad“. Ich wohne zwar da, wo andere Menschen Urlaub machen, aber an und ab ist sogar da einfach mal ein kleiner Tapetenwechsel nötig. Und da Herbstferien sind und der Wanderparkplatz recht klein ist, heißt es also, frühzeitiges Erscheinen sichert noch nen Parkplatz. Alternativ könnte ich noch auf nem anderen Parkplatz parken, von da an wäre mir aber eigentlich der Zuweg zu lange. Außerdem möchte ich die Runde möglichst ungestört gehen.

 

Also aufstehen, nörgeln, den, für den Körper notwendigen, Kaffeegehalt im Blut auffüllen und fix ein Müsli, mehr unlustig als genussvoll, in sich reinschlabbern. In die Klamotten stolpern, nen kurzen Wettercheck machen, Rucksack schnappen und los.

 

Knappe 40 Minuten später erreiche ich den Wanderparkplatz und bekomme noch, wie erhofft einen Stellplatz. Und wie ebenso erhofft sind noch nicht allzu viele Menschen unterwegs. Am Blücherfelsen treffe ich ein Pärchen und werde es auf der Wanderung noch mehrere male treffen. Bis Tecklenburg halten sich die Begegnungen mit anderen Wanderern ansonsten in Grenzen. Der Weg bis dahin ist einfach toll. Landschaftlich reizvoll und auch lehrreich. So führt der Weg zum Beispiel über einen Baumlehrpfad. Das Prädikat Premiumwanderweg trägt diese Teutoschleife mit Recht. Ab der Burgruine Tecklenburg wird es dann schon recht wuselig und in der Altstadt ist es mir dann echt zu voll um dort ausgiebig zu bummeln. So verlasse ich diese recht schnell wieder und nehme, über den „Hexenpfad“, die zweite Etappe in Angriff. Hier treffe ich auch das oben erwähnte Pärchen, nach längerer Zeit, wieder und werde mit den Worten begrüßt „Hey, da bist du ja! Wir dachten schon wir hätten dich irgendwo verloren.“

 

Bisher war die Teutoschleife bestens ausgeschildert. Am Hexenpfad lässt die Ausschilderung aber tatsächlich etwas zu wünschen übrig. An einer Stelle treffe ich gleich 3 Wandergruppen, die darüber beratschlagen wo der Weg wohl weitergeht. Dank meiner Outdoor-App ist die Frage dann aber recht zügig geklärt. Man bedankt sich bei mir und da die anderen die Fragestunde auch gleich für eine Pause nutzten, kann ich ungestört meinen Weg alleine fortsetzen. Abgesehen von der etwas schlechten Ausschilderung ist der Hexenpfad aber eines der Highlights dieser Tour.

 

Der Rest der Schleife geht über schöne Wald- und Kammwege zurück zum Parkplatz. Gegen Ende gibt es noch eine recht steile Stufenpassage den Hang runter. Ich bin irgendwie froh, dass ich die Tour so geplant habe, dass ich die nicht hochgehen musste. Ich mag solche stufigen Abschnitte bergauf einfach nicht, da ich dabei meist nie in einen flüssigen Schritt komme.

 

Fazit: Eine absolut empfehlenswerte Tour, die ich sicherlich nicht das letzte Mal gegangen sein werde. Außerdem macht diese Runde neugierig auf weitere Teutoschleifen. Wer nun Lust bekommen hat sich über die Teutoschleifen zu informieren kann das hier machen.