08. Februar 2020

Venner Moor

Bohlenweg im Venner Moor

Heute zog es mich, mal wieder, ins Venner Moor, einem Naturschutzgebiet, zwischen Münster-Amelsbüren und Senden. Mit seinen ca. 160 ha ist es zwar ein eher kleines Gebiet und bietet keinen Raum für große, lange Touren ist aber trotzdem absolut empfehlenswert um mal, für ein paar Stunden, die Seele baumeln zu lassen. Jedenfalls dann, wenn es grade nicht von Besuchern stark frequentiert ist, was aber grade an Wochenenden mit schönem Wetter, regelmäßig der Fall ist. Bei schönem Wetter besuche ich das Moor daher gerne mal während der Woche, wenn ich Urlaub habe. Am Wochenende gerne bei regnerischem Wetter, so wie heute. Dann trifft man hier recht wenige Menschen und hat das Moor fast für sich alleine.

 

Egal zu welcher Jahreszeit, jede Jahreszeit hat hier etwas besonderes. Und obwohl ich das Moor wirklich gut kenne, bin ich jedes mal wieder von den unterschiedlichen Stimmungen, je nach Jahreszeit und auch Wetter, fasziniert. Allerdings muss ich zugeben, dass ich es an bedeckten, leicht regnerischen Tagen, hier besonders genieße. Und das nicht nur deswegen, weil es hier dann meist recht menschenleer ist. An diesen Tagen erscheint das Moor einfach besonders ursprünglich. Fast etwas mystisch und manchmal sogar etwas unheimlich und gespenstisch, ohne dabei aber unangenehm zu wirken. Die Zeit entwickelt hier oft eine eigentümliche Dynamik und scheint langsamer zu vergehen. Grade an solchen Tagen liebe ich es  kreuz und quer zu laufen, immer mal wieder irgendwo zu verweilen, gerne auch mal bis zum Anbruch der Dämmerung.

 

Und genau so ein regnerischer Tag war heute. Schon am Parkplatz sah ich, dass heute wirklich fast nichts los sein würde. Und so konnte ich, auf einer knapp 9 Kilometer langen Runde, die Gegend richtig genießen. Das Wetter wurde, gegen Ende, dann doch noch richtig schön und ich konnte sogar noch etwas Sonne tanken.

 

Grade rechtzeitig kam ich, am späten Nachmittag, dann wieder am Parkplatz an, der sich nun merklich füllte, da nun doch noch viele Menschen das schöne Wetter nutzen wollten, um durch diese grandiose Landschaft zu laufen. Ich gönne es ihnen. Ich hatte das Moor für ein paar Stündchen fast für mich alleine und habe es genossen.