29. & 30. August

Wandern in der Coesfelder Heide und mit dem MTB nach Bösensell

Coesfelder Heide

Am Samstag klingelt, eigentlich viel zu früh für ein Wochenende, das Handy. Schwesterleins Schatz fragt mich, ob ich spontan Lust hätte mit ihnen wandern zu gehen. Ohne überhaupt zu wissen wohin es gehen soll, sage ich spontan zu. Die Frage stelle ich erst im Laufe des weiteren Telefonats.

In eine Heide- und Waldlandschaft, die Coesfelder Heide, soll es gehen. Fix noch abgesprochen wie lange ich etwa brauche, für Wochenendverhältnisse einen Alarmstart hingelegt und schwupps war ich auch schon am Weg nach Nottuln. Gemeinsam ging es dann von dort aus los.

Empfangen wurden wir von einem echt schönes Gebiet, mit vielen kleinen, verschlungenen, Wegen und einer abwechslungsreichen Natur. Die Wechsel zwischen Heide- und Waldlandschaften gestalten dieses Gebiet sehr abwechslungsreich.  Und wenn man Glück hat kann man auch ein paar der Heidschnucken erspähen, die hier angesiedelt sind. Unser Weg führte erst über den Moneberg, dann entlang des NSG Heidesee, einem 5,2 ha großes Naturschutzgebiet und später oberhalb der Steveder Klippe weiter. Von dort dann durch Wälder und Felder zurück zum Startpunkt.

War ne klasse Wanderung, in einer Gegend in der ich bisher noch nie unterwegs gewesen bin. Bei der Anzahl der unterschiedlichen Wegstrecken die man hier gehen kann war es aber sicher nicht das letzte Mal, dass ich hier unterwegs war. Abends haben wir dann selbstgemachte Pizza gefuttert und den Tag mit einem Film ausklingen lassen. So was nenne ich doch einen gelungenen Samstag.

Am Sonntag ging es dann, nach recht langer Zeit, mal wieder aufs Rad. Als Ziel hatte ich Haus Ruhr, einen Adelssitz, aus dem 16. und 17. Jahrhundert, in Bösensell, gesetzt. Ich musste einfach mal wieder meinem Faible für Burgen und Schlösser frönen. Obwohl ich wusste, dass das Gut in Privatbesitz und nicht zu besichtigen ist, hatte ich trotzdem etwas gehofft näher heranzukommen. War leider nicht so, aber trotzdem war ich vom heutigen Zielpunkt nicht enttäuscht. Den Rückweg wollte ich dann, ab Haus Ruhr, spontan planen. Und so ging es von Haus Ruhr spontan durch die Dorfbauernschaft gen Süden zum Venner Moor und von da dann am Kanal zurück heimwärts. Bei der Gelegenheit wurde dann auch mal gleich das neue Handy auf seine Outdoorfähigkeiten getestet. Tour navigieren, Tour aufzeichnen, Tour umplanen und Fotos machen. Hat sich wacker geschlagen. Ganz am Ende habe ich es an die Powerbank gehängt, was aber wahrscheinlich nicht nötig gewesen wäre. Kein Vergleich zu meinem BlackBerry.

War ne schöne, 32 Kilometer lange, Runde, auch wenn einige Wegabschnitte nur so eher semi-toll waren. Und so geht, mal wieder viel zu schnell, ein tolles Outdoor-Wochenende zu Ende.