24. Oktober 2021

Emsauen Warendorf und Kottruper Seen

Heute folge ich dem Tipp einer Bekannten und mache mich mal auf nach Warendorf. Es geht, bei tollem Herbstwetter, in das Naturschutzgebiet Emsauen und zu den Kottruper Seen.

 

Das erste, was mich positiv überrascht, ist die große Anzahl an kostenfreien Parkplätzen am Parkplatz Lohwall. Wenn man das Auto entspannt, ohne großes Parkplatzsuchen oder hohe Parkgebühren, abstellen kann beginnt ein Wanderausflug doch direkt mal entspannt. Als Route habe ich eine Tour entlang der Ems bis zu den Kottruper Seen, einmal um diese herum und dann auf der anderen Ems-Uferseite wieder zurück, geplant.

 

Ich beginne meine Runde am nördlichen Emsufer und bin sofort von dem naturbelassenen Weg begeistert. In direkter Umgebung der Bebauungen herrscht zwar reger Wochenend-Ausflugs-Spazierverkehr aber nach kurzer Zeit lässt dieser nach und ich teile mir den Weg nur noch mit wenigen anderen Wanderern und einigen Mountainbikern. Nach etwa 1,25 Kilometern verlasse ich den Uferweg, folge einem kleinen Pfad, erst an Feldern entlang und dann durch ein kleines, schönes Waldstück. In einem Bogen führt mich der Weg zurück zum Emsufer und zu einer Brücke, über die ich die Ems überquere.

 

Der Weg verläuft hier zwischen der Ems, auf meiner rechten Seite, den Kottruper Seen, auf der linken Seite und ist teilweise sehr schmal und sehr zugewachsen. Aber genau solche kleinen, eher selten begangene Wege mag ich ja. Das eine oder andere mal bleibe ich aber trotzdem stehen, um zu überprüfen, ob ich mich noch auf dem richtigen Pfad befinde. So verpasse ich fast den Abzweig, der mich zum Rundweg um den See führt. Entlang des Sees habe ich immer wieder tolle Ausblicke die zum fotografieren einladen. Fast könnte ich vergessen, dass ich nur knapp eine ½ Stunde Autofahrt von daheim bin und nicht irgendwo im Sauerland, an einem der zahlreichen Stauseen dort. Ich umrunde den See in westlicher Richtung und finde am Beginn des Südufers einen tollen Platz, mit einer schönen Aussicht über den See, für eine kleine Brotzeit. Ab nun folgt meine Weg, entlang der Ems zurück zum Startpunkt, der Radroute „Grenzgängerroute Teuto-Ems“, was zur Folge hat, dass der Weg nun gut ausgebaut, aber erfreulicherweise nicht asphaltiert ist. Ein weiteres kleines Highlight ist ein Aussichtsturm am Seeufer und eine Informationstafel über historische Bodenfunde im Bereich der Seen.

 

Über einen kleinen Bogen, der mich an einem sehr einladend wirkenden Hofverkauf vorbeiführt, gelange ich wieder an das Emsufer und wandere an ihm entlang zurück nach Warendorf.

 

Im Gegensatz zu der Runde um die Silberseen bei Haltern, die ich ja auch beschrieben habe, hat mich diese Runde wirklich begeistert. Eine schöne Wegführung mit schönen Wegbeschaffenheiten, nur ganz wenig Asphalt und wirklich schönen und abwechslungsreichen Natureindrücken. Diese Runde könnte ich mir vorstellen noch öfters mal zu laufen.