14. August 2020

Padauner Kogel

Padauner Kogel

Heute lag dann die erste kleine Gipfeltour an. Da sich das Wetter immer noch nicht entscheiden wollte wie es denn nun werden würde, verschoben wir die Elferspitze nochmal und entschieden uns, für eine Rundtour, auf den Padauner Kogel. Auch wenn er von Padaun aus bestiegen wird, so ist er doch auch einer der Hausberge unseres Urlaubsortes Steinach und vom Balkon unserer Ferienwohnung aus sogar zu sehen.

 

Mit einer Höhe von 2066 m ü. A., 517 Hm im Aufstieg und einer angegebenen Netto-Gehzeit von ca. 3 Stunden, versprach das eine eher gemütliche Tour zu werden. Auch wenn die Topo einige recht steile Stellen auswies. Umso erstaunter, bis entsetzt, war ich über mich, als ich bei ca. 2000 m ü. A. ernsthafte konditionelle Probleme bekam. Ich, der auch nach Meinung von Bine und Tobi, der mit Abstand fitteste von uns ist, bekomme hier Probleme? Die letzte 60 Hm waren teilweise echt eine Qual. Ich verstand die Welt nicht mehr. Ich hätte einfach nur heulen können. Umso großartige war dann das Gefühl auf dem Gipfel zu stehen. Ich wüsste nicht, dass ich mich jemals über einen Gipfel, auf so einem niedrigen Berg, so gefreut hätte. Und sich dann, nach vielen Jahren, mal wieder in ein Gipfelbuch einzutragen machte das Glück einfach perfekt. Ein Foto mit Wurli, meinem langjährigen Reisemaskottchen, durfte natürlich auch nicht fehlen.

 

Wir genossen die Gipfelpause und den tollen Ausblick, bis Tobi, der das Wetter hier, auf Grund seiner langjährigen Kenntnis des Gebietes, sehr gut einschätzen konnte, zum Aufbruch drängte. Bis wir das Tal erreichten blieb es trocken, doch dann, so ca. 20 Minuten bevor wir den Gasthof erreichten, in dem wir einkehren würden, öffnete der Himmel seine Schleusen. Umso besser schmeckten uns unsere Suppen und Getränke. Und Bine machte, so nebenbei noch ab, dass sie nächstes Jahr hier eventuell als Saisonkraft arbeiten könnte. Ja Sachen gibt es.

 

Und was war das nun mit meinem konditionellen Einbruch? Um es kurz zu machen: Mein, vor einem ca. ¾ Jahr, festgestellter Bluthochdruck hatte mir zwischen die Beine gegrätscht. Auf  Münsterländer 68 m NHN bin ich zwar optimal eingestellt aber hier bin ich, zu schnell, in zu große Höhen gekommen. Und dass alleine schon unsere Unterkunft auf 1600 m ü. A. liegt ist nun auch nicht förderlich. Aber, nach Rücksprache mit meinem Doc, und einem Anpassen der Medikation steht weiteren Touren nichts mehr im Wege. Trotzdem schenke ich meinem Kreislaufsystem, ab nun, ein wenig mehr Beachtung.