25. April 2021

Longinusturm? Longinusturm geht immer!

Schon seit einiger Zeit möchte ich gerne mal wieder eine etwas größere Runde wandern. Ich bin zwar viel unterwegs, habe auch echt tolle neue Gebiete für mich entdeckt, wie etwa die Bockholter Berge oder die Klatenberge, aber die letzten Touren waren alle recht kurz. Meist nur so um die 10 Kilometer. Und so juckte es mich einfach in den Füßen, endlich mal wieder, eine etwas längere Tour zu gehen. Auch in Hinblick auf die größeren Aktionen, die dieses Jahr für meine Urlaube angedacht sind.

 

Da traf es sich gut, das Tristan, der Zwergi-Papa, mich gestern, genau in meiner Pause, bei meiner Runde durch den Wolbecker Tiergarten, anrief und fragte ob ich Lust hätte, am nächsten Tag, mal wieder eine etwas größere Rund zu gehen. Ohne zu fragen, wo es denn hingehen solle, sagte ich natürlich zu.

 

Heute Morgen trafen wir uns dann, nach dem ich mich etwas verspätet hatte, weil ich es geschafft hatte meinen Schlüsselbund im Auto so zu verbummeln, dass ich ihn erst nicht wiederfand, im neuen Zwergi-HQ, in Nottuln. Ich hatte die Auswahl zwischen zwei Touren. Eine wäre eine Flußwanderung entlang der Stever gewesen, die andere eine Tour, vom Longinusturm aus, in Richtung NSG Bombecker Aa. Ich fand die zweite Alternative landschaftlich deutlich attraktiver und entschied mich für diese. Zumal ich die Gegend um den Longinusturm wirklich sehr mag.

 

So starteten wir mit einer kurzen Fahrt zum Turm, die Zwergi nutzte um gleich mal einzuschlafen. Und zwar so fest, dass er es am Ziel kaum mitbekam, dass er in die Kraxe umgeladen wurde. Gut ein Drittel der Tour schlief er, um dann den Rest der Runde, von seinem Beobachtungsposten aus, sichtlich mit Spaß und Freude zu genießen. Echt toll, dass der Krümel, zumindest bis jetzt, ein echtes Outdoor-Kid ist. Hoffentlich bleibt das so.

 

Geplant war eine Rundtour, die einerseits über tolle Waldwege, als auch über typische Münsterländer Feldwege führte. Und die, in dieser Gegend unvermeidlichen Abschnitte über Asphalt, ca 3,5 von 14 bis 16 Kilometern, je nachdem welchem Tracker-Programm man glaubt, hielten sich auch wirklich in Grenzen. Eines der Highlights war aber sicherlich eine Konstruktion aus großen Klanghölzern, an denen man erleben kann, wie sich unterschiedliche Töne ausbreiten und nachhallen. Klasse auf was für Ideen manche Menschen so kommen.

 

War eine wirklich schöne Runde die, auch auf Grund ihres abwechslungsreichen Höhenprofils, wirklich Spaß gemacht hat. Auf den, eigentlich geplanten, Tour-Abschlusskaffee, am Longinusturm, haben wir dann aber verzichtet. Wie war das doch gleich? Longinusturm? Longinusturm geht immer. Aber das gilt an Tagen wie heute eben auch für jede Menge andere Menschen. Ich kann es ihnen nicht verübeln. Uns war es aber einfach zu voll.

 

Am Rückweg hielten wir dann noch kurz an um, im Café am Stiftsplatz in Nottuln, Erdbeerkuchen zu kaufen, den wir dann im Zwergi-HQ genüsslich verputzten. Warum ich das zum Abschluss noch erwähne? Erdbeerkuchen? Erdbeerkuchen geht auch immer!