23. Mai 2021

Teutoschleife Holperdorper

Seit langer Zeit stand, am Pfingstsonntag, mal wieder ein Trip in den Teutoburger Wald auf dem Programm. Die Teutoschleife Holperdorper sollte von uns gewandert werden. Uns, das waren diesmal Tristan, der Zwergi-Papa und das Zwergi. Alex, die Zwergi-Mama, verweilte im Freilichtmuseum Oerlinghausen, als Reenactor, mit zwei Freundinnen, zur Museumsbelebung. Eigentlich wären natürlich auch der Zwergi-Papa und das Zwergi dabei gewesen, aber bei dem angesagten miesen Wetter für Samstag und den halben Sonntag, erschien es etwas unklug mit einem Zwergi, das auch etwas in einer Trotzphase steckt, dort aufzuschlagen. Schade für die drei, aber nun hieß es das beste daraus machen.

 

Schon am Samstag meldete sich Tristan, ob ich nicht Lust hätte, ab dem späten Mittag, mit ihm und Krümel eine Runde, trotz miesen Wetters, zu machen. Da ich, wen wundert es wirklich, eh auch raus wollte fiel mir da die Zusage nicht wirklich schwer. An dem Tag sind wir dann nur eine kleine Runde, einmal um die Baumberge herum, gegangen und sprachen dabei ab, am nächsten Tag die Teutoschleife Holperdorper zu gehen. Und da ich sowieso meinen großen Trekkingrucksack dabei hatte, mit allem Material was ich für das trekken im Sommerurlaub brauche, um mich wieder an das Rucksackgewicht zu gewöhnen, beschlossen wir, dass ich, der einfachheitshalber, in Nottuln auf der Isomatte penne und wir so am Sonntag direkt starten können.

 

Nach einer relativ guten Nacht ging es dann, nach einem guten Frühstück, los. Die Holperdorper Schleife zählt, sowohl von der Länge als auch vom Geländeprofil, zu den anspruchsvolleren Teutoschleifen. Uns kam das wechselnde Höhenprofil grade recht, da wir einfach noch, vor unserem gemeinsamen Urlaub im September, im Allgäu, ein paar Höhenmeter machen wollen. Im Münsterland kann man nämlich so gut wie alles trainieren. Nur eines nicht wirklich, Höhenmeter. Da freut man sich über jeden Meter den eine Route bietet.

 

Diese Route ist wirklich, wie alle Teutoschleifen, die ich bisher gegangen bin, wieder toll angelegt. Der Weg führt abwechselnd entlang an Feldern und dann wieder durch tolle Waldabschnitte. Man bewegt sich die ganze Zeit in Wellenlinien durch den Teuto. Überall gibt es etwa zu entdecken. Quellen, kleine Wasserfälle, die Felsformation der Duvensteine, eine Aussichtsplattform am Rande eines großen Kalksteinbruches und Holzkunst am Wegesrand. Vom Kamm des Teutoburger Waldes kann man dann eine tolle Fernsicht, über den nördlichen Teil des Teutos hinweg, genießen. Kurz vor Ende der Tour gelangt man zur, wohl nördlichsten, Jausenstation „Malepartus“, mit alpenländisches Flair. Wir sind dort heute nicht eingekehrt, da es uns schlichtweg zu voll war. Aber gemütlich sah es dort schon aus.

 

Die Route wird mit ca. 13 Kilometern Länge angegeben und einer Gehzeit von etwa 4 bis 4,5 Stunden. Zur Zeit ist die Tour etwas länger, etwa 14 Kilometer, da an einigen Wegabschnitten Umleitungen eingerichtet sind, wegen starker Baumbruchgefahr. Und auch hier muss man die Teutoschleifen mal wieder loben. Die Umleitungen sind perfekt ausgeschildert.

Dieser Premiumswanderweg ist wirklich schön und gut zu laufen. Ich empfehle allerdings dringend, wenn man die Runde nach längeren Regenfällen gehen möchte, so wie wir heute, Schuhe mit einem möglichst griffigen Profil zu wählen. Die Wege werden dann sehr schlammig und ohne ausreichendes Profil wird es sehr rutschig. Wir waren froh, dass wir uns für unsere Salewa MTN Trainer Mid GTX für diese Tour entschieden hatten. Wobei, um ehrlich zu sein, tragen wir die ja fast eigentlich sowieso fast nur noch bei unseren Touren.

 

Und nun freue ich mich schon auf die nächste Teutorunde die wir gehen. Mal sehen welche das wird.